Die Welt des Rasens
Schwab Rollrasen-Welt
Die Geschichte des Rasens
Die Geschichte des Gartens geht bis in die Jungsteinzeit zurück (ca. 8000 – 4000 v. Chr.). Um 4000 bis 1000 v. Chr. entwickelten die Ägypter Bewässerungssysteme. Der erste große botanische Garten der Menschheitsgeschichte entstand in der Stadt Babylon und ist heute eines der sieben Weltwunder: Die „Hängenden Gärten der Semiramis“ waren Terrassentreppen. Die Soldaten brachten von ihren Feldzügen fremde Pflanzen mit. Mit einem durchdachten Bewässerungssystem wurden die Gärten mit Wasser versorgt.
Rasentipps sind in der Literatur überliefert
Die alten Griechen und Römer entwickelten die Gärten weiter: Ende des 13. Jahrhunderts tauchte in der Literatur erstmals der Begriff „Rasen“ auf. In seinem Werk „De vegetabilibus“ gab der Theologe Albert Magnus konkrete Tipps zur Pflege von Rasen. Er realisierte den ersten Ziergarten. Dieser hatte nur einen Zweck: Er sollte dem Betrachter gefallen.
Rasenkultur und Vergnügen
Zwischen dem 15. und 18. Jahrhundert entwickelte sich in den mächtigen europäischen Königreichen eine Garten- und Rasenkultur. Der englische Philosoph, Staatsmann und Wissenschaftler Francis Bacon (1561 – 1626) schrieb damals: „Nichts ist wohltuender für das Auge als grünes, kurzgeschorenes Gras“. Von ihm stammt auch das berühmte Zitat: „Gärtnern ist das größte Vergnügen des Menschen. Es ist die schönste Erfindung des menschlichen Geistes.“
Rasen, wie wir ihn heute kennen
1830 erfand Edwin Budding den Rasenmäher; dies war der Durchbruch für den Rasen, wie wir ihn heute kennen.
Psychologie des Rasens
Zieht es Sie auch regelmäßig ins Grüne? Gut so, die Farbe des Rasens wirkt sich nachweislich positiv auf die Gesundheit aus. Sie werden staunen, was hinter der Farbe steckt.
Sicherlich haben Sie das schon selbst erfahren: Die Farbe Grün löst etwas im Körper aus. Kulturhistorisch betrachtet steht Grün für Leben, Hoffnung, Gesundheit, Natur, Fruchtbarkeit und Wachstum. Die Farbe schenkt Freude und Energie. Studien zur Farbpsychologie haben ergeben, dass Grün auch die Kreativität und den Ideenreichtum fördert. Der Geruch von frisch geschnittenem Rasen wirkt außerdem beruhigend und gegen Stress. Deshalb sollten Sie sich so oft wie möglich, in der Natur entspannen.
Studie bestätigt die Wirkung der Farbe Grün
Wer also einen schönen Rasen hat und sich viel im Garten aufhält, sprüht geradezu vor frischen Ideen … Diese Schlussfolgerung wäre vielleicht ein wenig zu weit hergeholt, trotzdem sind die Erkenntnisse der Psychologin Stephanie Lichtenfeld von der Ludwig-Maximilians-Universität München hoch interessant.
In ihrer Studie testete die Wissenschaftlerin die Kreativität ihrer Probanden. Vor einem Monitor oder an einem Tisch im Labor wurden ihnen stets dieselbe Aufgabe gestellt: Möglichst viele originelle Ideen zu entwickeln, was man mit einer einfachen Blechdose so alles anfangen kann. Und siehe da: Eine Gruppe war immer kreativer als die andere – und zwar diejenige, die vor dem Test kurz mit einem grünen Farbton konfrontiert worden war. Bei den anderen Probanden war es ein blauer, grauer oder roter.
Schlussfolgerung: Offenbar versetzt Grün mehr als andere Farben in einen geistigen Zustand, aus dem neue Ideen leichter entstehen. Stephanie Lichtenfeld erklärt sich das Resultat genau mit den positiven Assoziationen, die von der Farbe Grün bei Menschen geweckt werden. Außerdem könnte die Verbindung zwischen grüner Farbe und dem Schöpfen neuer Ideen gewissermaßen biologisch bedingt sein, vermutet Lichtenfeld. Für Menschen, die in der Savanne lebten, war Grün die Farbe des Lebens. Sie signalisierte stets eine Wasserquelle. In der Nähe zu diesen grünen Oasen konnten die Menschen besser überleben und sich fortpflanzen. „Vielleicht löst die Farbe Grün deshalb ein Signal für geistiges Wachstum aus.“
Die Erkenntnisse der modernen Farbpsychologie und Wissenschaft hatten die Menschen in früheren Epochen natürlich noch nicht. Aber auch sie spürten instinktiv bereits die positiven Wirkungen von Grün als Farbe und „Gefühl“.